Physik-WPG geht in die Luft
Lange Zeit vor den Maturaprüfungen wurde im Physik-WPG der 8. Klassen das Projekt ‚Wetterballon‘ ins Leben gerufen. Nach den ersten Überlegungen war sehr schnell klar, dass ein Wetterballon sehr viel mehr ist, als ein übergroßer Geburtstagsballon, nämlich, dass damit Druck, Temperatur, Steighöhe und -geschwindigkeit, GPS-genaue Position und einiges mehr bestimmt werden können, wenn man eine kleine Forschungsstation mitschickt.
Die Schülerinnen und Schüler teilten sich also in Kleinteams auf und überlegten einerseits, welche Komponenten für die Versuche notwendig waren, und andererseits, welche finanziellen Mittel aufgetrieben werden müssen, da die Kosten für den Ballon mit Fallschirm und die Befüllung mit Helium/Ballongas jeweils ca. 150 € ausmachten.
Kurz vor der schriftlichen Reifeprüfung stand das Projekt jedoch vor dem Aus. Die Startgenehmigung der Austro-Control verdoppelte plötzlich die Projektkosten. Doch die Schüler/innen zeigten enormes Interesse, sodass unser Projekt auch während der schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung am Leben gehalten werden konnte – ein Engagement, das sich letztlich bezahlt machte: Das Europagymnasium, sowie Direktor und Trägerverein zeigten sich von der Motivation der Schüler/innen begeistert und übernahmen die zusätzlichen Projektkosten. Dadurch stand einem Start am 12. Juni nur mehr wenig im Weg (Versicherung, Flugsicherung, richtiges Befüllen, Setup der Forschungsbox, u.a.m.). Pünktlich um 13.00 hob dann der Wetterballon mit Fallschirm und Forschungsbox vom Sportplatz Baumgartenberg ab und sendete umgehend verlässliche Daten zurück zur Bodenstation! Leider konnte der Ort der Landung der Sonde nicht mehr eruiert werden, es bleibt die Hoffnung, entsprechende Informationen noch zu bekommen.
Wir möchten uns auch bei der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft für die großzügige Unterstützung des Projektes bedanken.
Schüler/innenteam: Victoria Bauer, Lisa Kaltenberger, Alexander Hipfl, Paul Valita, Paul Käferböck, Lukas Eder, Tobias Fröschl, Leo Wenigwieser, Lorenz Khayll
Projektleitung: Prof.Dr. Michael Himmelsbach