Herwig Grabmayr: Biotechnologie & Molekularbiologie
Mein Name ist Herwig Grabmayr und ich habe 2011 am Europagymnasium maturiert.
Während der Schulzeit entdeckte ich schon früh meine Begeisterung für die klassischen
Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik, welche sowohl im Unterricht als auch in
Wahlpflichtgegenständen immer umfassend gefördert worden ist. Die schulische Laufbahn
endete schließlich mit der mündlichen Matura in allen drei genannten Fächern. Neun
spannende und lehrreiche Monate als Zivildiener in einem integrativen Kindergarten später
war für mich klar, dass ich den eingeschlagenen naturwissenschaftlichen Weg weiterverfolgen
werde.
Nach einiger Überlegung und der Entscheidung zwischen Fachhochschule und Universität
entschied ich mich letztlich für das Bachelorstudium „Bio- und Umwelttechnik“ an der
Fachhochschule Oberösterreich, welches den Spagat zwischen der Biotechnologie und der
Umwelttechnik wagt. Dass Umweltbewusstsein und -schutz weltweit immer wichtiger werden,
zeigte nicht erst die UN-Klimakonferenz in Paris 2015. Die Natur stellt uns viele der dafür
benötigten Werkzeuge bereits zur Verfügung, sie müssen jedoch auch (bio)technologisch
verstanden und eingesetzt werden können.
Mit meinen neuen Kollegen verstand ich mich auf Anhieb und erlebte die nächsten Jahre eine
sehr abwechslungsreiche technische Ausbildung, zu der auch umfassende theoretische und
praktische chemische bzw. biologische Fächerblöcke zählten. Mein persönliches Highlight
dabei war die Einführung in die Molekularbiologie. Die Möglichkeiten dieser Wissenschaft in
industriellen, medizinischen sowie umweltrelevanten Bereichen überzeugten mich so sehr,
dass ich nach meinem Bachelorabschluss im Sommer letzten Jahres den Entschluss fasste,
mein Masterstudium ganz der Molekularbiologie zu widmen. Seit Herbst studiere ich nun
„Molecular Biology“ an der Johannes Kepler-Universität Linz und an der Paris Lodron
Universität Salzburg. In dieser doch sehr seltenen Konstellation wird in Linz der Fokus auf
Chemie und Physik gelegt, während Salzburg den biologischen Teil übernimmt. Zwar erhöht
sich damit der organisatorische Aufwand, doch es macht gleichzeitig großen Spaß, die
Menschen und die Arbeit an zwei Universitäten kennenlernen zu dürfen. Besonders freut mich
dabei die umfassend vorhandene Expertise in Sachen Biophysik, bei der physikalische
Prinzipien zur Untersuchung von biologischen Funktionen angewandt werden. Demnächst
absolviere ich außerdem verschiedene mehrwöchige Praktika mit Fokus auf aktuelle
wissenschaftliche Fragen und bin gleichzeitig gespannt, was die Zukunft noch für mich
bereithält.
Rückblickend bleibt nur zu sagen, dass meine Ausbildung am Europagymnasium eine
optimale Basis für mein Studium sowohl an der Fachhochschule als auch an der Universität
dargestellt hat. Neben den erlernten naturwissenschaftlichen Grundlagen profitiere ich vor
allem vom effektiven Sprachunterricht bis heute, da Englisch im Bereich der „Life Sciences“
der Standard ist und mein Masterstudium ebenfalls komplett in dieser Sprache abgehalten
wird. Meine Schulzeit möchte ich deshalb und auch aufgrund des immer sehr angenehmen
sozialen Umfeldes nicht missen und ich würde mich jederzeit wieder für das
Europagymnasium entscheiden!