Anna Sophia Posawetz: Medizin
Ich heiße Anna Sophia Posawetz und habe 2015 im Europagymnasium Baumgartenberg maturiert. Als „Versuchskaninchen“ für die Zentralmatura war das natürlich eine aufregende Zeit, umso schöner war dann das Gefühl, diese Hürde gemeistert zu haben. Danach war das Lernen für mich noch nicht vorbei, ich hatte mich dazu entschlossen, den Aufnahmetest für das Medizinstudium zu schreiben, und holte meine Maturareise verspätet nach. Es lohnte sich, ich wurde aufgenommen und bin jetzt Medizinstudentin im dritten Semester in Graz.
Die Zeit bisher war unglaublich lehrreich – sowohl fachlich als auch menschlich – und hat mich in meiner Entscheidung sehr bestätigt, denn
das ist definitiv das richtige Studium für mich! In Graz habe ich mich schon bald wie zuhause gefühlt, und da von Anfang an auf der Uni viel los war, stand man plötzlich schon mitten im Studium, ohne gemerkt zu haben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Besonders die vielen praktischen Übungen wie Mikroskopieren, im Labor arbeiten oder der Sezierkurs helfen beim Verständnis, und meine Famulatur im Sommer in einer allgemeinmedizinischen Praxis hat mir gezeigt, wofür ich eigentlich lerne, und hat mich sehr motiviert! Überwältigt war ich von der Gemeinschaft unter den Studenten, die auf der Meduni herrscht. Alle sind wirklich hilfsbereit und offen, es war ganz leicht, Anschluss zu finden und gemeinsam schauen auch große Prüfungen gleich viel machbarer aus! Und wenn sie dann nach der ganzen Lernerei geschafft sind, muss man ja schließlich auch zusammen feiern und das Studentenleben genießen!
Was ich am Europagymnasium sehr geschätzt habe, ist, dass ich nach der Matura das Gefühl hatte, mir stehen alle Türen offen. Lange war für mich nicht klar, ob es wirklich Medizin werden würde, weil ich auch Sprachen schon immer geliebt habe. Besonders der Deutsch- und Spanisch-Unterricht hat mir Spaß gemacht, und eines meiner Highlights der ganzen Schulzeit war der Spanisch-Schüleraustausch nach Sevilla in der 6. Klasse. Mit meiner Carla bin ich nach wie vor in Kontakt und es gab schon mehrere weitere gegenseitige Besuche!
Auch wenn mir die Umstellung von der gut behüteten Volksschule in ein Gymnasium, in dem schon früh viel Selbstständigkeit gefragt war, anfangs nicht leicht fiel, habe ich meine Entscheidung nicht bereut und die Schule mit einer sehr guten Allgemeinbildung, vielen schönen Erinnerungen und engen Freundschaften verlassen. Durch die Ausbildung wurde mir ein guter Grundstein gelegt, auf den ich nun aufbauen kann, und ich bin gespannt, was die Zukunft noch bringen wird!