Sensationserfolg von Johannes Dorfwirth beim Europaquiz - Bundesfinale
„Nach meinem Sieg beim Landesfinale des Europaquiz qualifizierte ich mich für das Bundesfinale, welches vom 28.-30. April 2015 in Linz stattfand. Am ersten Tag besichtigten alle Teilnehmer aus ganz Österreich die Stahlwelt der Voest Alpine. Nach dieser Führung und einem mittelmäßigen Schnitzel begann die Einstimmungsrunde, bei der jedes Team 30 Fragen schriftlich innerhalb von 12 Minuten beantworten musste. Mein Team (Oberösterreich) bestand aus einer Berufsschülerin, einem HAK-Maturanten, einem AHS-Oberstufen Schüler und einem NMS-Schüler.
Danach ging es in die Bowlinghalle, bei der wir Oberösterreicher zwar als zweitschlechtestes Team über Wien triumphierten, doch die Wiener revanchierten sich tags darauf für dieses Ergebnis. Nun ging es in unser Hotel, es war zwar klein, aber sauber, und wir verbrachten den Abend mit dem für mich langweiligen Spiel Dortmund gegen Bayern, während die Älteren offiziell dasselbe machten, aber eigentlich in Linz fort waren. Am Morgen des 29. April fuhren wir mit dem Bummelzug durch Linz, das hat die Linzer in meinem Team natürlich sehr interessiert und danach fand die „Linz-Rallye“ statt. Nach zwei Stunden trudelten wir als letztes Team im Ursulinenhof ein und erfuhren, dass wir das drittbeste Ergebnis abgeliefert hatten.
Die erste richtige Quizrunde war eine Argumentationsrunde, bei der wir 20 Minuten Zeit hatten, um über die EU zu referieren. Es gelang uns fabelhaft - wir bekamen einige Höchstwertungen von der Jury. Nach dieser ersten Runde folgten Einzel- und Gruppenbewerbe, bei denen wir unser Wissen über Politik und Europa unter Beweis stellen sollten. An diesem Nachmittag wurde ich stark vom Publikum unterstützt, da meine Klasse samt Geschichte-Lehrerin Mag. Marion Haslhofer extra nach Linz angereist war und mich anfeuerte!
In der letzten Runde wurde es ziemlich spannend: Es wurden 10 Fragen gestellt, aber bevor sie uns gestellt wurden, mussten wir eine Punktzahl zwischen 1 und 3 als Wert für jede Frage setzen. Dann wurde die Frage gestellt, und jede Gruppe musste ihre Antwort auf einen Karton schreiben. War diese falsch, wurden uns die Punkte, die wir anfangs gewählt hatten, abgezogen, lagen wir richtig, gewannen wir diese. Wir schafften es, uns vom vierten auf den dritten Platz zu verbessern und kamen so ins Finale! Ein erstes Erfolgserlebnis, da jedem von unserem Team 100€ fix waren. Das Finale war eine typische „Buzzer“–Runde, wer zuerst drückt, hat das Recht auf die Antwort, und schlussendlich landeten wir im Bundesfinale auf Rang zwei, hinter Wien und vor dem Burgenland. So gewann jeder von uns 200€! Nach der Siegerehrung fuhren wir mit der Pöstlingbergbahn, dem Traum eines jeden 5-Jährigen, auf den Pöstlingberg zum Kirchenwirt. Wir aßen dort abermals ein Schnitzel, und danach ging es wieder ins Hotel. Dort angekommen machte ich in der Hotellobby Bekanntschaft mit ein paar Tirolern und Kärntnern, mit denen ich bis weit nach Mitternacht über Gott und die Welt diskutierte."
Johannes Dorfwirth, 4 A