Martin Bukowiecki: Business Administration
„Was mache ich nun, was sind meine Stärken oder aber auch Schwächen?“ Diese schwierigen Fragen werden sich nach der Matura wahrscheinlich einige von euch stellen. Es sind Fragen, deren Beantwortung wahrscheinlich den individuell gewählten zukünftigen Ausbildungsweg wesentlich mitbestimmt. Meine Antwort führte mich nach der erfolgreichen Matura im Juni 2013 schließlich nach Deutschland. Obwohl es ebenso andere Studienangebote renommierter europäischer Universitäten gab, stand für mich fest, dass ich Business Administration an der WHU - Otto Beisheim School of Management studieren wollte.
Nicht nur der Fokus auf Finance, Accounting und Management, sondern auch die Meritokratie (Auswahl auf Basis individueller Leistungspotentiale) der WHU haben mich letztendlich restlos überzeugt. Darüber hinaus sind natürlich auch die sozialen Aspekte zu erwähnen, denn Meritokratie und familiäre Atmosphäre scheinen oftmals zu divergieren. Durch dieses sorgfältige und durchdachte Auswahlverfahren werden jedoch Persönlichkeiten eruiert, die in einem kompetitiven und dennoch teamorientierten Umfeld überdurchschnittliche Leistungen erbringen können. Das Europagymnasium Baumgartenberg spielte zweifelsohne eine tragende Rolle bei meinem bisherigen Werdegang, denn eine fundierte Schulausbildung ist das essentielle Fundament des späteren Karriereweges. „Wollen“ und „wagen“ als Teil der Schulphilosophie bedeuten unter anderem, nicht immer den „Standard- Weg“ zu gehen, sondern unabhängig von anderen den eigenen Weg zu beschreiten.
Das Europagymnasium Baumgartenberg zeichnet sich nicht nur durch eine überdurchschnittliche Ausbildung und dementsprechende Möglichkeiten aus, sondern auch durch zahlreiche extra-curriculare Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese fungieren bei späteren Vorstellungs- und Bewerbungsgesprächen als „glänzende Oberfläche“ eines akademisch fundierten Kerns. Kurse wie etwa der „Unternehmerführerschein“ und das „Cambridge Certificate“ bereichern natürlich nicht nur das Curriculum Vitae, sondern bieten erheblichen Mehrwert für das Studium, respektive für die darauf folgende Karriere. Nach der erfolgreich absolvierten Unternehmerprüfung dachte ich: „Gut, jetzt kannst du dein eigenes Unternehmen gründen, wenn du älter bist.“ Es stellte sich jedoch bereits vor meinem Studium, also mit 18 heraus, dass dieser Schritt erfolgen würde, indem ich meine erste GmbH in Deutschland gründete. Tertiäre Bildung unterscheidet sich von sekundärer Bildung neben akademischer Komplexität maßgeblich durch höhere Selbstverantwortung und die dafür notwendige Disziplin, um zukünftige Aufgaben meistern zu können. Das Europagymnasium Baumgartenberg versucht bereits früh, diese Ansichten in sein Ausbildungsprogramm zu implementieren, was einerseits durch den vielfältigen Unterricht, andererseits auch durch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten dokumentiert ist.
Bereits im Sommer 2014 konnte ich ein Praktikum bei der „KPMG“, einer der größten Wirtschaftsprüfungskanzleien („Big Four“), im „Transaction Advisory Department“ absolvieren. Mein weiterer Karriereweg wird sich auf den dem Investment Banking zugehörigen Bereich „Corporate Finance“ konzentrieren, in dem ich zurzeit Praktika bei amerikanischen, britischen und deutschen Investment Banken anstrebe. Wenn euch jetzt aufgefallen ist, dass das Leben nach der Matura zwar außerordentlich spannend, aber nicht besonders gemütlich ist, solltet ihr ebenso festgestellt haben, dass die Schule neben alltäglichen Pflichten einen unübertrefflichen Spielraum für persönliche Weiterentwicklung schafft, den man schätzen, aber vor allem auch nutzen sollte.
