Daniel Holzer: Petroleum Engineering an der Montanuniversität Leoben

Als meine Schulausbildung im Europagymnasium im Jahr 2008 zu Ende ging, war ich noch sehr unschlüssig, wie es weitergehen sollte. Mir war bereits klar, dass ich ein technisches Studium beginnen würde, doch die definitive Entscheidung fiel erst relativ spät. Mein damaliger Klassenkollege Georg Avila motivierte mich letztlich, nach Leoben zu gehen, um dort Petroleum Engineering zu inskribieren. Anfänglich erlebte ich das Studium als echte Herausforderung, die dann durch den Wehrdienst nach Ende des zweiten Studiensemesters durchaus noch größer wurde, doch ich kam ab dem zweiten Jahr immer besser zurecht, und auch die technischen Grundlagen konnte ich mit etwas Mehraufwand gut meistern.

Ab dem fünften Studiensemester wurden dann sehr viele Kurse in englischer Sprache abgehalten. Hier kam mir die hervorragende Sprachausbildung am Europagymnasium zugute, die mir Vorteile gegenüber den vielen HTL-AbsolventInnen in meinem Studiengang verschaffte

und besonders hilfreich beim Schreiben der zahlreichen technischen Berichte sowie meiner Abschlussarbeit war. Des Weiteren umfasst die Studienrichtung Petroleum Engineering auch viele wirtschaftlich ausgerichtete Lehrveranstaltungen, da die Erdölindustrie absolut ertragsorientiert arbeitet. Hierbei kam mir die Ausbildung am Europagymnasium ein weiteres Mal zugute.

Derzeit stehe ich vor dem Abschluss des Bachelorstudiums, das ich noch als einer der letzten Studenten mit einer Kommissionsprüfung abschließen werde. Diese wird dann im Oktober aufgrund einer Curriculumsänderung gänzlich wegfallen. Durch meine praktischen Erfahrungen bei Firmen in Österreich und Deutschland habe ich bereits gute Kontakte zur Industrie sowie ein Thema für meine Masterarbeit, welche ich im Februar 2015 beginnen werde. Mein Studium bietet sehr gute Perspektiven, es ist aber derzeit noch offen, wo ich nächstes Jahr zu arbeiten beginnen werde bzw. ob ich in Österreich bleiben oder wie viele meiner KollegInnen Herausforderungen im Ausland annehmen werde.

Rückblickend bot mir das Gymnasium in Baumgartenberg eine sehr gute sprachliche und wirtschaftsbezogene Ausbildung, die in Kombination mit dem späteren Technikstudium an der Universität eine ausgezeichnete Basis für meine weitere berufliche Karriere darstellt.

Daniel Holzer