LSI Mag. Helmut Schwabegger, Sonnensteinstr. 20, Zi. 216

April 2012
lsi helmut_schwabegger

In der letzten Zeit haben sich immer wieder ehemalige AbsolventInnen über das What's up Portal des Europagymnasiums gemeldet. Auch ich bin nun Absolvent und werde diese Tradition fortsetzen, obwohl ich, im Gegensatz zu den meisten SchülerInnen, mehr als acht Jahre benötigt habe, um diese Schule zu "schaffen".

Ich möchte mich zu Beginn ganz herzlich bei meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die mich im Jänner 2003, damals als Karenzvertretung für Mag. Karin Tüchler, sehr warmherzig empfangen haben. Bereits nach einem halben Jahr war so viel Vertrauen aufgebaut, dass Mag. Ewald Cerwenka mir die Leitung der ARGE Deutsch übertragen hat. Herzlichen Dank für dieses Vertrauen! So wuchsen in den darauffolgenden Jahren die zusätzlichen Tätigkeiten, etwa als Medienreferent, als Personalvertreter, als Testadministrator für die Feldtestungen zur neuen Matura, als Multiplikator für die SKRP (Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung), als Ersatzmitglied im Fachausschuss, als UnterrichtspraktikantInnenausbildner, als LandesARGE-Leiter für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung. Zusätzlich war/bin ich in der Erwachsenenbildung an der JKU Linz in der Studienberechtigung und am BFI in der Abnahme der Berufsreifeprüfung/Lehre mit Matura tätig.

Parallel sind viele KollegInnen zu persönlichen FreundInnen geworden, mit denen man vielleicht fachlich auch den einen oder anderen Disput geführt hat, der aber nach dem Schließen des Schultores nicht auf die persönliche Ebene weitergetragen worden ist. Vor allem die Fahrtgemeinschaften der "Linzer" waren unerschöpfliche Quellen der Information. Diese Freundschaften gehen so weit, dass etwa Mag. Klaus Huemer sogar der Taufpate meiner Tochter Hannah geworden ist – meine Frau Gerlinde und ich hätten keine bessere Wahl treffen können.

Das Wichtigste in Baumgartenberg ist mir aber immer die Unterrichtstätigkeit gewesen. Das Gefühl, bei einem Schüler/einer Schülerin die berühmte Glühbirne der Erleuchtung über der Stirn angehen zu sehen, wenn sich durch eine Erklärung meinerseits der Nebel der Unklarheit lichtet, ist kaum mit anderen beruflichen Erfolgen vergleichbar – auch wenn so manches später wieder im Dunst versinkt.

Höhepunkte waren auch die Klassenfahrten, Workshops, Filmprojekte, Schreibwettbewerbe, vor allem natürlich wenn wir mit einem Preis heimgekommen sind. Leider konnten wir (die 7a und ich) nicht zum Abschluss mit dem Sieg beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten abtreten – hier noch einmal ein großes Kompliment an die 7a, die ihre Arbeit wirklich sehr gut gemacht hat – es war sicher ein Fehler der Jury! ;).

Einen besonderen Platz in meinem Schulherzen haben natürlich die Schützlinge, die ich als Klassenvorstand begleiten durfte und dabei natürlich ganz besonders meine erste KV-Maturaklasse, die 8b von 2010.

Meinen Youngsters in der 1c wünsche ich alles alles Gute, ihr seid in einer tollen Schule, die euch sehr viel bietet.

Vielen lieben Dank auch an die umtriebigen guten Geister der Schule, dir Maria für die Geduld bei der Nichteinhaltung von Terminen oder übersehen Abzeichnungen, und dir Erwin und deinen Damen für die ständige Bereitschaft sofort alles zu erledigen, egal ob Tische zu stellen, Leisten zu montieren, Turnsäle zu verdunkeln waren.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Direktor Josef Ratzenböck und dem Schulverein des Europagymnasiums bedanken. Ich habe von Ihnen, Herr Direktor Ratzenböck, sehr viel gelernt, sowohl durch die gemeinsame Arbeit als auch durch unsere fruchtbringenden Diskussionen. Vor allem war unser Verhältnis immer von gegenseitiger Wertschätzung geprägt.

Frau Hödlmayr-Gammer und den Mitgliedern des Schulvereins sei ebenso mein herzlicher Dank ausgedrückt, vor allem dafür, dass sie mit diesem gewaltigen persönlichen Einsatz diesen Schulstandort ermöglicht haben und dort so vielen jungen Menschen die Möglichkeit zur eigenständigen Entwicklung geben.

Ich wünsche euch allen noch ein erfolgreiches Schuljahr und ich bin schon gespannt, wer sich meinen Tisch im KoZi krallen wird.

Alles Liebe und ich freue mich immer über einen Besuch im Amt.

PS: Die Sonnensteinstraße ist nach dem berühmten MÜHLVIERTLER Kreishauptmann Josef Zächer Ritter von Sonnenstein, der von 1758 bis 1820 gelebt hat, benannt! Unglaublich, oder?

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