Mein Weg nach der Matura…

April 2011
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Nachdem ich im Juni 2009 meine Matura am Europagymnasium in Baumgartenberg absolviert hatte, begann ich im September 2009 mein Bachelor-Studium für Exportorientiertes Management an der IMC Fachhochschule Krems. Der internationale Fokus, die Vielfalt an Sprachen sowie die Aussicht auf eine ausgezeichnete Ausbildung gaben mir den Anreiz dieses Studium zu beginnen. Während meiner Zeit am Europagymnasium hatte ich die Chance, mir ein gutes Fundament für meinen weiteren Lebens- und Ausbildungsweg zu schaffen: Vor allem die ausgezeichnete Sprachausbildung am Gymnasium war ein wertvoller Grundstein, der mir vieles vereinfachte. In erster Linie natürlich die guten Englischkenntnisse waren sehr wichtig, da die Vorlesungssprache im Rahmen meines Studiums ausschließlich Englisch ist. Darüber hinaus habe ich auch in anderen Bereichen von der Ausbildung am Europagymnasium profitiert, wie mir bereits oft bewusst wurde. Beispielsweise habe ich als Spezialgebiet für meine Mathematik-Matura das Thema „Statistik“ gewählt, welches mir während meines Studiums viele Dinge erleichterte, da Statistiken  ein essentieller Bestandteil in jedem Wirtschaftsstudium sind.

Ein wesentlicher Teil meiner Ausbildung an der FH Krems ist ein verpflichtendes Auslandspraktikum für fünf Monate im vierten Semester. Durch die Teilnahme an den „Model United Nations of Munich“ (MUNOM) in der 7. Klasse wurde erstmals mein Interesse für die Themen Vereinte Nationen, Diplomatie und Menschenrechte geweckt. Seither habe ich mich immer wieder mit dieser Thematik befasst – beispielsweise nahm ich im Juli 2010 an einer Studienreise nach Malaysia und Indonesien unter dem Motto „Business Focus ASEAN“ teil. Während dieser Reise hatte ich die Gelegenheit, mit wichtigen Vertretern der Politik (österreichische Botschafter, EU-Delegierte, etc.) in Kontakt zu treten, und vertiefte mein Wissen im Bereich der Wirtschaft und internationalen Beziehungen. Aufgrund meines andauernden Interesses an dieser Thematik habe ich mich entschlossen, mein Praxissemester an der Österreichischen Vertretung bei den Vereinten Nationen und den Spezialorganisationen in Genf zu absolvieren. Seit Anfang Februar bin ich nun in Genf (Schweiz), und bekomme einzigartige Einblicke im Bereich der Diplomatie und Politik, die man sonst nur aus den Medien kennt. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig, hauptsächlich beschäftige ich mich aber mit den Themen Menschenrechte, Abrüstung und Humanitäre Angelegenheiten. Ich habe die Möglichkeit, in eine völlig andere Welt einzutauchen und in einem sehr herausfordernden und umfassenden Arbeitsumfeld tätig zu sein. Seit Anfang März tagt in Genf der Menschenrechtsrat, welcher unter anderem in meinem Zuständigkeitsbereich liegt. In dessen Rahmen hatte ich sehr viel aufregende Begegnungen mit politischen Persönlichkeiten wie Hillary Clinton, Catherine Ashton, Guido Westerwelle und vielen weiteren. Außerdem hatte ich die besondere Gelegenheit, ein Gespräch mit unserem Außenminister Michael Spindelegger zu führen. Es ist unglaublich spannend, die Dynamik der internationalen Beziehungen zu untersuchen und besser kennen zu lernen. Weiters ist es sehr reizvoll, in die Welt der DiplomatInnen einzutauchen und deren Lebensstil kennen zu lernen. Ich nutze diese Zeit aber auch, um alle meine Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Russisch) zu verbessern und viele verschiedene Kulturen kennen zu lernen, obwohl ich nur in einer Stadt bin.

Neben meinem aufregenden Arbeitsalltag, genieße ich das multikulturelle Ambiente und die Vielfalt an Möglichkeiten, die die Stadt Genf zu bieten hat. Unter anderem werde ich das CERN-Projekt (Europäische Organisation für Kernforschung) im Mai besichtigen, um mehr  über die physikalische Grundlagenforschung, vor allem über die Teilchenbeschleunigung zu erfahren.

Die Entscheidung, meine Matura am Europagymnasium abzuschließen war definitiv richtig,  und ich bin sehr froh über das wertvolle Wissen, dass ich während meiner Zeit am Gymnasium erlangte, aber auch über die zwischenmenschlichen Erfahrungen und einmaligen Erlebnisse während der acht Jahre. Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Aufgaben, die ich während meiner Zeit in Genf, aber auch danach, übertragen bekomme,  und wo ich mich in einigen Jahren wiederfinden werde.

Wunderschöne Grüße aus Genf wünscht

Magdalena Froschauer

Absolventin des Europagymnasiums Baumgartenberg 2009

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