Vielen Dank, Frank – Nathan im Burgtheater
Auf Einladung von Frank Stronach, Weizer Großkonzernbesitzer, FK Austria Magna Chefeinkäufer, Rennbahnbetreiber und Förderer des Burgtheaters, besuchten die 6ten Klassen am 15.2.07 das Lessing'sche Jerusalem nach dem Dritten Kreuzzug.Die von Lukas Hemleb inszenierte Aufführung „Nathan der Weise", im Spannungsfeld der drei großen monotheistischen Religionen, wird zu einer ersten Begegnung mit dem sog. „großen Theater". Durch die intensive Vorbereitungszeit auf dieses Stück, das einige Kernelemente aufklärerischer Denkweisen wie Vernunft und Toleranz aufzeigt, konnten die SchülerInnen dem doch inhaltlich sehr komplexen und langwierigen Stoff folgen.
Hilfreich dabei erwies sich der leicht ironisierte Zugang, der in dieser Inszenierung auch die eine oder andere Pointe setzte. Vor allem die saloppe, bzw. laut SchülerInnenmeinung „COOLE" Performance von Wolfgang Michael kam gut an.
Einen Höhepunkt der besonderen Art setzten die Kurzauftritte von Peter Matic, der als Patriarch erst sehr spät und fast etwas unglaubwürdig zur Menschlichkeit findet, nachdem er grundsätzlich „den Juden verbrennen" lassen möchte. Beeindruckend vor allem auch, allerdings nebenbei bemerkt, seine Stimme, die er Oskarpreisträger Ben Kingsley in Deutschsynchronfassungen leiht.
Einen Klaus Maria Brandauer, seines Zeichens quasi Spielertrainer des Burgtheaterensembles, als Titelrolle in Aktion zu sehen, vor allem in einer eher zurückhaltenden, nicht-jedermann'schen Spielart, war ein besonderes Erlebnis. Diese riesige Bühne des Burgtheaters beherrscht er alleine durch seinen Schritt.
Ein sehr beeindruckender Abend und in diesem Sinne: Hab Dank, Frank!
Fach: | D | Klassen: | 6ab | Wann: | Februar 2007 | <<Zurück |