Fußball-Schülerliga: Herbstsaison endet mit Herzschlagfinale um Einzug ins Halbfinale!
„In letzter Minute“, oder „auf den letzten Abdruck“ – unter diesem Motto steht bisher die Saison unserer Eurogym-Fohlen in der Fußball Schülerliga! Diese wurde im Herbstdurchgang in zwei Spieltagen wieder als Blitzturnier mit acht Teams des Bezirks, verkleinertem Spielfeld, und 9 Spielern ausgetragen. Und gleich am ersten Spieltag, dem 12. Oktober bekam es unser Team mit drei Riesenbrocken und einem gefährlichen Außenseiter in der Form der MS Pabneukirchen zu tun. Spätestens nach 11 Minuten im Auftaktmatch gegen die MS Perg war klar, dass der Zielsetzung, heuer ins Obere Play Off zu gelangen, und ein Halbfinale zu bestreiten, möglicherweise ein frommer Wunsch aber kein Realismus zugrunde gelegen haben möge.
Denn die Perger machten genau das was sich eigentlich unsere Buschen vorgenommen hatten: Einfachen, schnellen Fußball mit dem langen Pass auf die Spitzen zu praktizieren. Dafür durften sie in der eben erwähnten 11. Minute bereits das 2:0 und ihre ersten drei Punkte am Konto bejubeln. Gegen eine sofortige „3-Punkte-Reparatur“ bäumte sich in der zweiten Begegnung die MS Pabneukirchen auf, die sogar nach 8 Minuten aus einem Konter in Führung ging, ehe Noah Pilz kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand den ersten Punkt sichern konnte. Kurios dann die dritte Partie gegen den Liga-Favoriten aus Bad Kreuzen. Ausgerechnet gegen die Sport-MS lief ein Verlegenheitsteam ein, da sich aus dem mitgereisten 13 Mann-Kader gleich vier Spieler verletzt meldeten. Schlimmer noch: Das daraus resultierende 0:3 bedeutete, nur einen mickrigen Punkt vor dem letzten Spiel an Turniertag eins gegen die groß aufspielende MS Naarn am Konto zu haben. Die Kirchmayr-Truppe stand also mit dem Rücken zur Wand, was die Chancen auf die Qualifikation für das Obere Play Off betraf. Das frühzeitige Aus stand im Raum, jedem war klar, jetzt musste ein Sieg her. Die Frage war aber, wie sollte solch einer gegen von Selbstvertrauen strotzende Naarner gelingen? Beton anrühren und kein Tor zuzulassen ist die eine Sache, aber zumindest eines selbst zu schießen eine ungleich andere und schwerere Aufgabe. Zumal unser bisher einziger Torschütze Noah Pilz, oder Mittelfeldturbo Linus Inreiter leider verletzungsbedingt nur mehr die Daumen drücken konnten. Dafür zog einer, der bisher für uns die Daumen als Zuseher gedrückt hatte, die Fußballschuhe an: Felix Mühlehner verstärkte die Abwehr und lieferte gemeinsam mit dem Duo Pedro Starzer / Johannes Kaltenböck eine famose Abwehrleistung, die sich durch einen weiten Befreiungsschlag 20 Sekunden vor Schluss auf Noah Brunhofer krönte! Denn Noah fackelte nicht lange und konnte nur mehr durch ein klares Foul am Torschuss gehindert werden! Elfmeter für Baumgartenberg und gleichzeig die Chance des Erwachens aus dem Punktekoma in der Tabelle als letzte Aktion vor dem Abpfiff! Eine Dreipunktesensation, und man hätte zumindest die Chance auf ein Halbfinale mit einer Glanzleistung in den restlichen drei Spielen aufrechterhalten können. Und als Star-Schiri Toni Lausegger um 15:01 Uhr die Partie abpfiff brachen alle Dämme: Kapitän Jakob Sutter hatte zuvor den Ball unhaltbar zum 1:0 Sensationssieg ins linke Kreuzeck geknallt! Damit war die Rechnung für die Entscheidung am 19. Oktober auf der Anlage des ASKÖ Perg eine denkbar einfache: Neun Punkte aus drei Siegen sollten für das Obere Play Off reichen. Dazu kam eine günstige Auslosung, denn als Auftaktgegner wartete die bis dahin punktelose MS Mauthausen. Sich mit einem „Pflichtsieg“ Selbstvertrauen holen lautete also die Devise! Aber Mauthausen agierte clever, verschleppte das Spiel an die Outlinen und versuchte sich über die Zeit zu retten. Zudem agierte unsere Offensive zu überhastet vor dem Tor, ehe Jakob Sutter sich ein Herz nahm und aus der Distanz zur Führung den Ball in die Maschen setzte! Doch bei angenehmen 21 Grad Sonnenschein folgte die eiskalte Dusche: Der Underdog glich zum 1:1- Endstand aus und bejubelte den ersten Punkt nach vier sieglosen Runden. Schmalhans war also weiterhin Küchenmeister am Punktekonto der Tabelle, wo sich just in der Spielpause vor dem Duell mit der MS Ried Interessantes tat! Denn Schwertberg gab beim 2:2 gegen Perg einen sicher geglaubten Sieg nach einer 2:0 Führung aus der Hand. Pabneukirchen wiederum hatte den mit 7 Punkten angereisten Schwertbergern zuvor schon eine 1:0-Niederlage zugefügt. Außer bei den fulminant aufspielenden Bad Kreuznern leistete sich also bei allen Teams der Motor „Zündaussetzer“ in Form überraschender Remis oder Niederlagen! Die Perger verloren sogar ihre Abschlusspartie gegen Mauthausen mit 0:2!
Zu diesem Zeitpunkt waren unsere Burschen aber bereits auf ein direktes Duell um den Einzug ins Obere Play Off gegen Schwertberg fixiert! Denn zuvor hatte Noah Pilz in einem Herzschlagfinale wieder einmal am letzten Drücker beim Stande vom 1:1 quasi mit dem Schlusspfiff das erlösende 2:1 gegen die MS Ried erzielt. Damit schien der Knoten endlich geplatzt, oder der sprichwörtliche Knopf aufgegangen zu sein! Die Ausgangssituation: Schwertberg hätte bereits ein Remis gereicht, unsere Eurogym-Fohlen mussten gewinnen! Und diesmal klappte von Beginn an alles. Mit einem Doppelschlag durch den hervorragend agierenden Noah Brunhofer, der gleich zweimal binnen 3 Minuten eine Pilz-Maßflanke verwandelte, mussten die Schwertberger offensiv agieren und schafften nur mehr ein Tor zur Resultatskosmetik. Somit jubelten am Ende unsere Burschen über den dritten Rang in der Herbsttabelle, punktegleich mit der MS Perg.
Damit kommt es Ende März / Anfang April (Termin steht noch nicht fest) zum großen Showdown um den Einzug ins Bezirksliga-Finale in Baumgartenberg.
„Auch wenn meine Nerven bis an den Rand ihrer Kapazität beansprucht wurden, gratuliere ich meinen Burschen zu diesem tollen Erfolg! Wir haben viel mehr Potential und uns das Leben etwa gegen Pabneukirchen, Mauthausen oder Ried selbst extrem schwer gemacht. Aber bis ins Frühjahr werden wir daran arbeiten unser Spiel effektiver zu gestalten!“, blickt Teamchef Professor Kirchmayr optimistisch diesem Schlagerspiel vor heimischer Kulisse entgegen.