Wissenschaftliches Wochenende in Bochum
Von 17.-19.06. waren alle Preisträger der Dr. Hans Riegel-Stiftung aus dem Jahr 2021 eingeladen, an einem aufregenden und abwechslungsreichen Wochenende in Bochum teilzunehmen. Da ich letztes Jahr für meine Vorwissenschaftliche Arbeit über Albert Einstein und die Relativitätstheorien den 2. Preis in Physik an der JKU gewonnen habe, hatte auch ich die Möglichkeit, dorthin zu fahren. Nach 10-stündiger Zugfahrt (und einem kurzen Zwischenstopp beim Kölner Dom) kam ich schließlich in unserem Hotel in Witten bei Bochum an, wo die Verantwortlichen der Stiftung für uns ein sehr ansprechendes Programm vorbereitet hatten.
Am Anfang stand einen Vortrag von Prof. Dr. Walter Bruchhausen über die Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten und über Antibiotikaresistenzen, welcher uns vor allem in Hinblick auf die aktuelle Situation und zukünftige Forschungsgebiete neue Einblicke gab.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Besichtigung der Ruhr-Universität-Bochum, wo für uns wieder ein spannendes Workshop-Programm bereitgestellt wurde. Meine Gruppe beschäftigte sich am Vormittag mit Astrophysik. Ein australischer Professor vermittelte uns dabei hochinteressantes Wissen über die Entstehung und Entwicklung von Galaxien und die Messmethoden in der modernen Astrophysik. Dabei konnten wir viel über die Unterschiede zwischen Spiralgalaxien, wie unsere Milchstraße, und massiven elliptischen Galaxien lernen und führten Diskussionen über die möglichen Entwicklungs- und Endszenarien für unser Universum. Am Nachmittag widmeten wir uns der Biologie, wo wir manch Neues von einer Studentin lernen konnten, die uns ihre Masterarbeit vorstellte. Was selbstverständlich auch nicht fehlen durfte, war die Besichtigung des Botanischen Gartens der Universität, wo uns unter anderem das Wüstenhaus, das Tropenhaus und der Arzneigarten gezeigt wurden. Zwischen den Programmpunkten wurden wir immer bestens verpflegt.
Die Abende im Hotel standen immer ganz im Zeichen des Austauschs und des gegenseitigen Kennenlernens. Dabei gab es ein Pub Quiz, wo wir in Gruppen Fragen beantworten mussten, und ein Bar Camp, bei dem wir einige interessante Diskussionsrunden führten. Anschließend konnten wir den Abend gemütlich ausklingen lassen, indem wir miteinander plauderten, uns übers Studium austauschten oder Gemeinschaftsspiele spielten. Die meisten der ca. 45 Teilnehmer waren aus Deutschland, aber eine kleine Gruppe von Österreichern war auch dabei.
Am letzten Tag stand noch die Besichtigung des Gasometers in Oberhausen am Programm. Dort nahmen wir an einer Führung durch eine sehr beeindruckende Ausstellung über die Naturwunder der Erde und die Art und Weise, wie der Mensch auf sie Einfluss nimmt, teil. Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn zum Bahnhof in Oberhausen und jeder trat seine individuelle Heimreise an. Alles in allem war es ein sehr spannendes und lehrreiches Wochenende.
Simon Gruber (Maturajahrgang 2021)