En garde! – Prêts? – Allez!
Fecht-Schnuppertage
Wie spannend der Fechtsport sein kann, wissen die Eurogym-Schüler und -Schülerinnen der Schulstufen 1 bis 3 bereits. Gegen Ende des Schuljahres hatten sie in einigen Schnuppereinheiten im Rahmen des Sportunterrichts Gelegenheit auszuprobieren, was sonst nur bei Direktübertragungen während der Olympischen Spiele im Fernsehen gezeigt wird – Fechten mit echten Degen. Richtiges Begreifen sticht bloßes Zusehen aus: Wie fühlt sich ein Degen in der Hand an? Wie schlüpfe ich in einen Fechtanzug? Wie bewege ich mich auf der Planche? Wie treffe ich, ohne selbst getroffen zu werden?
Fechten ist wie Schach – ob man siegt oder unterliegt, ist zuallererst Kopfsache:
Nehme ich Risiko, indem ich angreife? Direkt oder mit Finte? Doppelfinte? Oder provoziere ich die Attacke des Gegners, um zu parieren und dann erfolgreich zu kontern?
Entscheidungen fallen in Sekundenbruchteilen. Fechten bedeutet, sich selbst und die eigenen kognitiven Fertigkeiten besser kennenzulernen und weiterzuentwickeln, aber auch den Gegner einzuschätzen und auf dessen Aktion die richtige Antwort zu finden.
Ganz anders als am Schachbrett ist auf der Fechtplanche natürlich der ganze Körper gefordert: Eine Stunde intensives Fechttraining entspricht dem Energieaufwand von einer Stunde Radfahren mit etwa 30km/h Durchschnittstempo. Agieren und reagieren, vor und zurück, langsam und schnell – ständige Tempovariation. Wie ein Tanz mit dem weißen Gegenüber. Koordinationsfertigkeiten, Ausdauervermögen und Sprintqualitäten werden gleichermaßen trainiert.
Unter den jungen Fechteleven ist die Begeisterung für diesen Sport groß. Talente gibt es viele. So kann’s ab nächstem Jahr im ersten Fechtkurs des Eurogym heißen:
Stellung! – Bereit? – Los!
